Wenn du das liest, hast du wahrscheinlich regelmäßig Stress, besonders im beruflichen Zusammenhang. Dir sind sicherlich auch die negativen Folgen von übermäßigem Stress bekannt: Magen-Darm-Beschwerden, Hautprobleme, psychische Belastungen, ein geschwächtes Immunsystem, … Die Liste ist unheimlich lang. Aber hast du schon mal davon gehört, dass Stress auch dumm machen kann? Sicher glaubst du, das ist nur ein Mythos, der durch das Internet geistert oder den dir deine Bekannten erzählen. Ich möchte heute Klarheit darüber schaffen, ob Stress sich tatsächlich negativ auf dein Gehirn auswirken kann. Lies weiter, um zu erfahren, ob Stress wirklich dumm macht.
Macht Stress dumm?
Hast du das Gefühl, dass, wenn du unter Stress stehst, du dich gar nicht mehr konzentrieren kannst? Oder hast du dir schon mal die Frage gestellt, ob Stress eigentlich dumm macht? Genau darum soll es heute in diesem Blog gehen, ich erzähle von meiner persönlichen Sicht und bringe auch ein bisschen Wissenschaft mit ein. Hol dir deine Energie zurück und sei neugierig!
Was bringt Stress eigentlich?
Was löst Stress in unserem Körper aus, beziehungsweise wofür ist Stress eigentlich da? Stress ist aus entwicklungsgeschichtlicher Sicht dafür da, um unser Überleben zu sichern. Das heißt, in stressigen Situationen, wenn der Säbelzahntiger vor der Tür steht, muss man entweder kämpfen oder flüchten! Wenn wir uns jetzt überlegen, was wir dafür brauchen, lautet die Antwort Energie. Das heißt, Energie wird bereitgestellt.
Use it or lose it
Und wie sieht das heutzutage oft aus, wenn wir Stress haben? Rennen wir dann? Kämpfen wir dann oder flüchten wir dann? Nein, meistens nicht. Meistens bleiben wir dann sitzen. Wissenschaftliche Studien, zum Beispiel von der Harvard University, zeigen immer wieder, dass die Ausschüttung von Hormonen wie Adrenalin und Cortisol als nicht adäquate Reaktion des Körpers sehr wohl dazu führen können, dass unsere Konzentration und geistige Leistungsfähigkeit sinkt und dass wir mental einfach nicht mehr so stark sind, wie wir uns das meistens wünschen. Und wenn es jetzt mal in extremen Situationen nur noch um Leben oder Sterben geht, dann brauche ich auch keine Intelligenz mehr, weil da geht es nicht mehr darum, ob ich langfristig planen kann, was in fünf Jahren ist oder langfristig planen kann, was morgen oder übermorgen ist. Nein, da geht es nur ums blanke Überleben. Und unser Gehirn arbeitet wie unser gesamter Körper nach dem Motto „Use it or lose it“ – ich liebe diesen Spruch. All das, was nicht regelmäßig genutzt wird, also auch unser Gehirn, wird irgendwann vermindert und schließlich abgeschafft. Du kennst das bestimmt vom Gipsbein, wenn wir uns da nicht bewegen, schrumpft das Bein, also Muskulatur wird abgeschafft. Und genauso können wir uns auch vorstellen, dass unser Gehirn ein Muskel ist. Wenn wir ihn oft adäquat nutzen, bleibt er erhalten und wächst. Wenn wir unser Gehirn nicht nutzen, dann bildet sich das Gehirn eben zurück.
Mit den richtigen Mitteln Stress reduzieren
Du solltest also darauf achten, Stress immer wieder auszugleichen und wieder herunterzufahren. Kein Stress ist auch keine Lösung, aber den Umgang damit solltest du lernen. Du siehst also, während Stress im Allgemeinen deine Intelligenz nicht schmälert, kann sie in Extremsituationen dazu führen, dass deine kognitiven Fähigkeiten temporär ausgeschaltet sind. Sollte dies häufiger vorkommen, können auch dauerhafte Schäden auftreten. Aber keine Angst, auf meinen YouTube-Kanal findest du viele hilfreiche Informationen, wie du deinen Stress minimieren kannst. Probiere zum Beispiel meine AKTIVEpause-Videos in denen ich dir simple Übungen zeige, in denen du deine Muskeln entspannen kannst und so den Stress minimieren kannst. Wenn du dich mal an Meditation probieren willst, aber nicht so ganz weißt, wo du anfangen sollst, empfehle ich dir das Video: „Meditation in 3 einfach Schritten für Einsteiger“. So schaffst du im Handumdrehen mehr Entspannung in deinem Alltag.