„Ganz ehrlich, wenn ich an Kekse denke, dann soll es schmecken, und ich denk nicht darüber nach.“ – ein ehrliches Zitat von Corinna Werner, das viele von uns nachvollziehen können. Weihnachten ist die Zeit der süßen Verführungen, und gerade in der Adventszeit gehören Plätzchen, Lebkuchen und Stollen einfach dazu. Aber gibt es einen Weg, diese Leckereien gesünder zu gestalten, ohne dass der Geschmack darunter leidet?
Gesunde Weihnachtsbäckerei – Ist das möglich?
Was macht Weihnachtsgebäck „ungesund“?
Klassische Weihnachtskekse enthalten oft große Mengen Zucker, Weißmehl und Butter. Diese Zutaten sorgen zwar für den unvergleichlichen Geschmack, sind aber auch reich an Kalorien und enthalten wenig wertvolle Nährstoffe. Hinzu kommen in manchen Rezepten Schokolade, Zuckerguss oder künstliche Dekorationen, die den Nährstoffgehalt weiter senken.
Gesundheitlich bewusste Menschen fragen sich deshalb: Gibt es Alternativen, die besser für die Gesundheit sind, ohne den Genuss zu schmälern?
Die Kunst der gesunden Weihnachtsbäckerei
Gesundes Backen bedeutet nicht, den Geschmack zu opfern. Es geht vielmehr darum, klassische Zutaten durch nährstoffreichere Alternativen zu ersetzen, die weniger Zucker und mehr natürliche Aromen bieten. Hier sind ein paar Tipps:
Natürliche Süße verwenden
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- Ersetze den raffinierten Zucker durch Honig, Ahornsirup, Datteln oder Kokosblütenzucker. Diese Süßungsmittel enthalten nicht nur Zucker, sondern auch Mineralstoffe und sind weniger stark verarbeitet.
- Für eine dezente Süße können auch zerdrückte Bananen oder Apfelmus verwendet werden.
Vollkorn statt Weißmehl
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- Vollkornmehl liefert Ballaststoffe und hält den Blutzuckerspiegel stabiler als Weißmehl. Es verleiht den Keksen außerdem eine nussige Note.
- Für glutenfreie Varianten bieten sich Mandelmehl, Hafermehl oder Kokosmehl an.
Fette clever austauschen
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- Statt Butter kann teilweise Kokosöl, Nussmus oder griechischer Joghurt verwendet werden. Diese Optionen sind gesünder, ohne dass die Konsistenz leidet.
Gewürze intensiv nutzen
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- Gewürze wie Zimt, Kardamom, Ingwer oder Vanille sorgen für vollen Geschmack und können helfen, die benötigte Zuckermenge zu reduzieren.
Dekoration überdenken
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- Verzichten Sie auf bunten Zucker oder künstliche Glasuren. Stattdessen eignen sich gehackte Nüsse, Kakaonibs oder getrocknete Früchte wunderbar zum Dekorieren.
Gesunde Rezepte, die begeistern
Hier ein Beispiel für ein gesundes Plätzchen-Rezept, das nicht nur schmeckt, sondern auch etwas für die Nährstoffbilanz tut:
Mandel-Zimt-Kekse (vegan und glutenfrei)
- 200 g Mandelmehl
- 50 g Kokosblütenzucker
- 1 TL Zimt
- 1 Prise Salz
- 3 EL Kokosöl (geschmolzen)
- 2 EL Mandelmus
- 1 TL Vanilleextrakt
Zubereitung:
- Alle trockenen Zutaten mischen.
- Kokosöl, Mandelmus und Vanilleextrakt hinzufügen und zu einem Teig kneten.
- Den Teig ausrollen und Kekse ausstechen.
- Bei 180 °C für 8–10 Minuten backen.
Fazit – Genuss ohne schlechtes Gewissen
Ja, gesunde Weihnachtsbäckerei ist möglich – aber sie erfordert ein bisschen Kreativität und die Bereitschaft, mit neuen Zutaten zu experimentieren. Am Ende zählt jedoch der Geschmack, und ein paar klassische Butterplätzchen oder Lebkuchen dürfen auch mal sein.
Wie Corinna schon sagt: „Wenn ich an Kekse denke, dann soll es schmecken, und ich denk nicht darüber nach.“ Genau dieser Gedanke sollte auch in der gesunden Weihnachtsbäckerei Platz finden. Manchmal geht es einfach darum, den Moment zu genießen – ob mit klassischem oder modern interpretiertem Gebäck. In diesem Sinne – Frohes Backen und Genießen!